Der Einstieg in Ihre Teamentwicklung dauert zwei Tage. Zwei Tage, die sich gerade jetzt lohnen. Denn fest steht:

Corona war eine einschneidende Zäsur für die Arbeitswelt. Im Großen wie im Kleinen mussten sich Unternehmen und Teams plötzlich auf eine ganz neue Situation einstellen. Remote-Arbeitsplätze wurden in kürzester Zeit eingerichtet, Arbeitsabläufe an die neuen Rahmenbedingungen angepasst. Technisch funktionierte die Umsetzung in den meisten Unternehmen sehr gut. Doch wie sieht es zwischenmenschlich aus, wenn der kurze persönliche Austausch nicht mehr möglich ist, das gemeinsame Mittagessen wegfällt und der Flurfunk verstummt? Zu Beginn der Pandemie war wenig Zeit, über diese Begleiterscheinungen nachzudenken. Aber spätestens seit Beginn dieses Jahres werden in vielen Teams die Fragen nach dem inneren Zusammenhalt und den Auswirkungen auf die Teamstruktur immer drängender. Wir erkennen das an der großen Nachfrage nach Teamworkshops. Unsere flow-Beraterinnen und Berater haben in diesem Jahr über 100 solcher Teamtage moderiert.

Teamentwicklungen stärken Vertrauen und verbessern Arbeitsabläufe

Dabei stehen vor allem zwei Themen im Mittelpunkt:

1. die Organisation der gemeinsamen Arbeit: Prozesse und Abläufe werden analysiert und gegebenenfalls neu strukturiert.

2. die Stärkung der Beziehungsebene: Das Vertrauen ineinander, das unter der räumlichen Trennung gelitten hat, soll wieder zurückgewonnen werden.

Arbeitsabläufe im Team verbessern

Der erste Teil startet regelmäßig mit einer Analyse der aktuellen Situation. Alle Teammitglieder ergänzen dazu auf einer Karte die folgenden beiden Satzanfänge: „Unsere Zusammenarbeit läuft gut, weil …“ und „Sie könnte besser laufen, wenn …“ Diese Methode hat gegenüber einer offenen Diskussion den Vorteil, dass die Ansichten und Ideen aller Beteiligten gehört und gesehen werden und nicht nur die lautesten und meinungsstärksten ihre Sicht kundtun.

Aus dieser Sammlung leiten die Teams im Laufe des Workshops konkrete Maßnahmen ab. Die Spanne der Themen ist dabei sehr weit: Von „wer macht morgens den Kaffee?“ bis hin zu veränderten Kennzahlen. Alles, was genau diesem Team oder einzelnen Mitgliedern wichtig ist, hat hier Platz. Manchmal lösen sich dadurch Knoten, die schon vor Corona unlösbar schienen. 

Dabei kann auch Überraschendes herauskommen. So wie bei einem Team, bei dem ich die Teamtage geleitet habe. Mit dem Ziel, das Teamgefühl zu stärken, wurden während Corona deutlich mehr Meetings einberufen, „da man sich sonst ja nicht sieht“. Und was stand dann auf der Pinnwand? Neun von neun Teammitgliedern einschließlich der Leitung waren unzufrieden mit dem Ablauf der Meetings und wünschten sich maximal ein Meeting pro Woche sowie „vorbereitete Meetings mit Agenda“ und eine „Zeitbegrenzung der Meetings“. 

Als Ergebnis der Analyse wurden nicht nur die Meetings deutlich zusammengestrichen, sondern gleich eine regelrechte Neuorganisation des Teams eingeleitet. Das Team legte die Verantwortlichkeiten neu fest, definierte die Verwendung von Plattformen klarer und einigte sich auf den Einsatz kollaborativer Werkzeuge. Ein scheinbar „kleines“ Thema wurde so zu einer echten Effizienzsteigerung und gleichzeitigen Stressreduktion für alle.

Teamentwicklung: Vertrauen und Beziehungsebene stärken

Und dann gibt es noch den mindestens genauso wichtigen zweiten Teil von Teamentwicklungen: den Teil, bei dem es um das gegenseitige Vertrauen geht. Kern jedes Vertrauensaufbaus im Unternehmen ist eine gute Feedback-Kultur. Die steht daher auch im Mittelpunkt dieses Programmpunkts. Wir starten meist mit einer Gruppenaufgabe, die das Team gemeinsam lösen muss. Im Anschluss sollen die Teammitglieder berichten, wie sie die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen bewerten. Diese Art des Feedbacks fällt den meisten Beteiligten recht leicht.

Ganz anders sieht es allerdings oft aus, wenn wir zum Feedback unter vier Augen kommen. Manche Teams müssen wir regelrecht zwingen, sich dafür zu öffnen. Dafür laden wir die Beteiligten zum „Speed-Dating“ ein. Das Format: Jede spricht mit jedem, jeweils 180 Sekunden. Als Leitfragen geben wir etwa diese vor: „Was ich von dir für eine gute Zusammenarbeit brauche“ und „Was ich dir für eine gute Zusammenarbeit biete“. Am Ende, wenn sich alle einmal „gedatet“ haben, ist die Atmosphäre eine andere, entspannter, offener, vertrauter. 

Wie die Teams die neu erlernte Feedback-Kultur in den Alltag mitnehmen, ist natürlich auch Teil dieses Workshops. Zusätzlich haben die Teammitglieder die Möglichkeit, ungelöste Konflikte anzusprechen, ihrer Führungskraft Feedback zu geben und über das Thema Gerechtigkeit und den Umgang miteinander zu sprechen.

Unsere Devise: Der Teamworkshop gehört dem Team

Deshalb ist ein intensives Vorgespräch mit der Teamleitung und eventuell sogar mit dem gesamten Team für uns selbstverständlich. Welche Überraschungen sich zeigen können, wenn eine solche Vorbesprechung nicht stattfindet? Eine davon habe ich in einem flow-weekly bei LinkedIn kürzlich beschrieben.

Der Lohn für die intensive Vorbereitung ist dann oft das Feedback: „So was hätten wir schon viel früher machen sollen.“

In diesem Sinne: Zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Wir beraten Sie gerne zu Ihren Teamworkshops.

Und wenn Sie sich und Ihr Team besser kennen lernen möchten: Teamworkshops mit dem Persönlichkeitsprofil JPP verstärken das gegenseitige Verständnis und fördern die Kommunikationsfähigkeit des Teams. Auch diese Investition zahlt auf das Vertrauens-Konto und auf Effizienz ein.

Auf gute Zusammenarbeit.