Gemeinsam mit unserem Kunden –  der GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen – habe ich den den Digital Transformation Summit in Berlin besucht. Die wichtigste Botschaft für uns war:

Die Unternehmenskultur ist entscheidend. Doch wie gelingt der Weg hin zu einer digitalen Kultur?

Die GWH Wohnungsbaugesellschaft Hessen unterstütze ich im Change Management beim Thema Digitalisierung und Innovation. Ein Baustein dafür ist die Einrichtung eines sogenannten “Digital Innovation Tank” (DIT).  Zwei Mitglieder des DIT waren mit mir in Berlin auf dem Summit dabei: Robin Bittner (GWH Bauprojekte)  und Christin Lecke (GWH Zentrales Kundenmanagement).

Das Programm war ausgesprochen vielfältig. Insofern haben wir uns aufgeteilt und im Anschluss unsere Eindrücke zusammengetragen und reflektiert. Wir haben Startups kennengelernt und interessante Kontakte geknüpft, um den Digital Innovation Tank auch zukünftig immer wieder mit neuen Impulsen beleben zu können.

Der Weg zu einer digitalen Kultur

Ganz gleich, aus welchem Vortrag oder welcher Podiumsdiskussion wir kamen – eines wurde deutlich: Die Digitalisierung in Unternehmen voranzutreiben heißt vor allem, die Leute mitzunehmen.

Aus der Perspektive Leadership (Diskussion zu digital leadership): Es ist nicht mit schicken Lounges und Räumlichkeiten getan. Bottom-up denken, für größtmögliche Vernetzung innerhalb der Organisation sorgen und wirklich jede Perspektive als wertvollen Beitrag betrachten und einfließen lassen – erst dann kann der Kulturwandel stattfinden. Der Begriff Digitalisierung ist häufig mit Ängsten belegt. Dazu ist mir u. a. ein Satz von Chris Boos (Mitglied des Digitalrates der Bundesregierung) im Kopf geblieben. Es ging um das Thema künstliche Intelligenz. Er sagte in etwa: “…Programmieren heißt, Probleme der Menschen zu lösen.” Also z. B. Wartungsintervalle zu verringern, effizienter zu werden und so die digitale Zukunft im Kopf der noch nicht so digital denkenden Menschen überhaupt erst zu ermöglichen.

Die digitale Zukunft in kleinen Schritten ansteuern

Digitalisierung ist die Summe vieler kleiner Prozessinnovationen, nicht der eine große Wurf. Es geht darum, Dinge einfacher zu machen und Routinearbeiten konsequent zu hinterfragen und mit sinnvollen, möglicherweise digitalen Alternativen zu experimentieren. Alle Key-Note Speaker und Diskussionsteilnehmer waren sich einig: Es ist unumgänglich, uns mit der Digitalisierung zu beschäftigen. Sie revolutioniert unseren Alltag, betrifft jeden, begegnet uns bereits heute überall – vor allem im kleinen, vielleicht noch fast unbemerkten Detail.  Und sie birgt riesige Potentiale.

Hier kommen Sie zum Programm und einigen Impressionen.

Übrigens: Witzig fand ich das „Digi-Buzzword Bingo“ das parallel lief: Alle Event-Teilnehmer/innen notieren sich bekannte Buzzwords zum Oberbegriff Digitalisierung (zum Beispiel: AI, mobile, innovation, Daten – das neue Öl, big data, digitale Infrastruktur, Plattform, forecasting, change, new work…). Im Laufe des Tages streicht man sie ab, wenn sie fallen.

Den Preis, den es zu gewinnen gab – eine Freikarte für den Summit im nächsten Jahr – haben wir leider nicht gewonnen. Das Event war dennoch eine echte Bereicherung. Und die Methode ist eine tolle Idee, um die Besucherinnen und Besucher bei Laune zu halten.

Renke Ulonska

Foto: WirtschaftsWoche